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Wir haben für Sie nachgeschlagen, was es mit (k)einem guten Haar, einem dünnen Faden sowie dem Damoklesschwert in Redewendungen auf sich hat.
Die Wendung „kein gutes Haar an jmdm., an etwas lassen“ bedeutet so viel wie „jmdn., etwas schlecht machen, völlig verreißen“. Die Wendung meint eigentlich, dass man an einem Menschen oder einer Sache nichts Gutes, noch nicht einmal ein Haar lässt.
Die Wendung „an einem [dünnen/seidenen] Faden hängen“ bedeutet „sehr gefährdet sein“ und wurzelt wohl in der Erzählung Ciceros vom Schwert des Damokles. Der Höfling Damokles rühmte den König von Syrakus als den glücklichsten König unter der Sonne. Der König bot dem Höfling daraufhin an, mit ihm den Platz zu tauschen; über dem Thron aber ließ er ein Schwert aufhängen, das nur an einem Pferdehaar befestigt war. Damit zeigte er, dass der Platz des Mächtigsten stets auch ein Ort der größten Gefahr ist. Aus der gleichen Erzählung geht somit auch die Wendung „das Damoklesschwert [hängt/schwebt] über jmd., jemandes Haupt“ hervor.