In welchen Fällen haben eigentlich die Kardinalzahlen (Grundzahlen) zwei und drei eine Flexionsendung und in welchen nicht? Erfahren Sie mehr dazu in diesem Artikel.
Wann haben die Zahlwörter zwei und drei eine Flexionsendung und wann nicht? Diese Frage stellt sich für den Genitiv und den Dativ.
Die Zahlwörter zwei und drei weisen im Genitiv keine Flexionsendung auf, wenn der Kasus bereits durch einen Artikel bzw. ein Artikelwort deutlich wird: Nach der Überprüfung dieser zwei Spielszenen durch den VAR (Video Assistant Referee) wurde jeweils kein Elfmeter gegeben. Die Annullierung aller drei Tore sorgte bei den Fans für Verdruss.
Wenn aber kein vorangehender Artikel oder kein vorangehendes Artikelwort den Kasus klarstellt, werden zwei und drei dekliniert: Nach der Überprüfung zweier Spielszenen durch den VAR wurde jeweils kein Elfmeter gegeben. Die Annullierung dreier Tore sorgte bei den Fans für Verdruss.
Auch wenn ein nachfolgendes Artikelwort oder attributives Adjektiv den Genitiv deutlich werden lässt, behält das Zahlwort die Endung: Nach der Überprüfung zweier strittiger Spielszenen durch den VAR (Video Assistant Referee) wurde jeweils kein Elfmeter gegeben. Die Annullierung dreier schöner Tore sorgte bei den Fans für Verdruss.
Übrigens flektiert man in der Regel das Adjektiv/Partizip nach zweier bzw. dreier stark: die Annullierung zweier/dreier wohl regelgemäß erzielter Tore. Ganz, ganz vereinzelt wird auch schwach flektiert: die Annullierung zweier/dreier wohl regelgemäß erzielten Tore.
Im Dativ kann die Endung -en verwendet werden oder die endungslose Form: Mit zweien/zwei seiner Tore kam er in die Auswahl zum Tor des Monats. Von dreien/drei seiner No-Look-Pässe schwärmt man in Portugal noch heute.