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Füllwörter

Eine subtile Kunst des Verzichts? In diesem Artikel widmen wir uns den Füllwörtern im Deutschen. 

Gerade in einem Medium wie dem Newsletter, der ja (!) einen etwas (!) lockereren Ton pflegt als beispielsweise (!) ein Lexikoneintrag, greift man gerne mal (!) zu sogenannten (!) Füllwörtern. Eine andere Bezeichnung dafür lautet „Flickwörter“, und beide Begriffe zusammen zeigen schon (!) recht gut, was ihre Funktion in einem Text ist: Sie können einen Text ein bisschen (!) aufbauschen bzw. ihn zusammenflicken. Laut Wörterbuch handelt es sich bei einem Füllwort um ein „Wort mit geringem Aussagewert, das dazu dient, einen Satzinhalt emotional zu färben oder einen Vers zu glätten“. Das geht also (!) in Richtung Abtönungspartikel, die ebenfalls eine subjektive Färbung mit sich bringt. Doch während Partikeln nicht flektierbar und in der Regel (!) sehr kurz sind, können auch Adverbien oder Adjektive und sogar Wortgruppen zu Füllwörtern mutieren. Nötig ist dafür eigentlich (!) nur, dass das entsprechende Wort inflationär gebraucht wird und die ursprüngliche Bedeutung in dieser Verwendung dadurch verblasst. Dieses Schicksal haben die Wörter erlitten, die in diesem Text mit einem Ausrufezeichen markiert wurden, aber es gibt natürlich (!) noch viel mehr. Bleibt die Frage: Weshalb sind diese Wörtchen dennoch so beliebt? Das ist tatsächlich (!) interessant. Eine Antwort liefert bereits (!) die oben angeführte Definition. Sie können eine emotionale Komponente transportieren, weshalb man sie übrigens (!) gerade in der gesprochenen Sprache häufig findet. Oft handelt es sich auch (!) um Modewörter, durch deren Gebrauch man zeigen möchte, dass man noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Manchmal dienen sie dazu, eine Aussage zu verstärken oder umgekehrt abzuschwächen, wenn das Gegenüber nicht verletzt werden soll (hierfür eignet sich eigentlich ganz besonders). Und ab und zu werden sie eingefügt, weil der Satz dadurch einfach (!) ein wenig (!) runder und verbindlicher klingt und nicht ganz so (!) direkt und unverblümt.

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Das Semikolon

Das Semikolon führt unter den Satzzeichen eher ein Schattendasein. Grund genug, es in diesem Artikel einmal ins Rampenlicht zu rücken. 

Vorangestellter Genitiv

Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über den vorangestellten Genitiv im Deutschen.

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