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Hinkende Vergleiche

Wer Äpfel mit Birnen vergleicht, dessen Vergleich ist quasi mit einer Gehbehinderung zur Welt gekommen. Davon mehr in diesem Artikel.

Vergleiche zählen (wie zum Beispiel auch die Metapher) zum bildhaften Ausdruck. Im bildhaften Ausdruck spielen immer drei Momente eine Rolle: der gemeinte Gegenstand, das dafür verwendete Bild und die Gemeinsamkeit zwischen Gegenstand und Bild (Tertium Comparationis).

Während im Text bei der Metapher ausschließlich der bildhafte Ausdruck erscheint (und die anderen zwei Elemente nur gedanklich eine Rolle spielen): Da hat der Bankberater Tante Hedwig aber ordentlich übers Ohr gehauen, werden im Vergleich sowohl der bildhafte Ausdruck als auch der gemeinte Gegenstand realisiert: ein Mann wie ein Baum, manchmal sogar noch die Gemeinsamkeit zwischen Gegenstand und Bild wie in dem Standardbeispiel: Achill kämpft wie ein Löwe.

Solch ein Vergleich funktioniert allerdings nur, wenn die Gemeinsamkeit zwischen gemeintem Gegenstand und bildhaftem Ausdruck unmittelbar einsichtig ist. Vergleiche einzusetzen ist also nicht ganz gefahrlos. Ist die Gemeinsamkeit nämlich nicht hinreichend, hinkt der Vergleich, wie etwa: Hitze dehnt Metall wie der Sommer den Tag. Ist die Gemeinsamkeit überhaupt nicht zu erahnen, wird der Vergleich gänzlich unverständlich: Die Cutterin schmiert sich die Marmelade aufs Brot, wie ein Haubentaucher träumt.

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Das Semikolon

Das Semikolon führt unter den Satzzeichen eher ein Schattendasein. Grund genug, es in diesem Artikel einmal ins Rampenlicht zu rücken. 

Füllwörter

Eine subtile Kunst des Verzichts? In diesem Artikel widmen wir uns den Füllwörtern im Deutschen. 

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